ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und ist eine neurobiologische Funktionsstörung des Gehirns. Sie betrifft die Steuerung von Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Aktivitätsniveau.
Typisch sind Konzentrationsprobleme, impulsives Verhalten und – bei vielen, aber nicht allen – eine starke körperliche Unruhe. ADHS beginnt meist im Kindesalter, kann aber bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben.
Die Störung ist keine Modeerscheinung, sondern eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten im Kinder- und Jugendalter. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen, wobei letztere oft übersehen werden, da ihre Symptome weniger auffallen.
Wichtig: ADHS ist keine Frage der Intelligenz. Viele Betroffene sind durchschnittlich oder überdurchschnittlich begabt – oft mit besonderen Stärken in Kreativität, Empathie oder Problemlösungsfähigkeit.