Diagnostik, Therapie & Unterstützung bei AD(H)S
AD(H)S sollte immer durch erfahrene Fachärzte diagnostiziert werden. Online-Tests oder Vermutungen reichen nicht aus. Zu einer fundierten Diagnostik gehören neben Gesprächen und Testverfahren auch medizinische Untersuchungen, um andere Ursachen auszuschließen.
Dazu zählen zum Beispiel:
- EEG und EKG
- Blutuntersuchungen
- Hör- und Sehtests
- Konzentrationstests und Verhaltensbeobachtungen
- Einschätzungen durch Eltern, Schule und Umfeld
Nach der Diagnose sollte die Aufklärung über AD(H)S – für Betroffene selbst, aber auch für Eltern, Angehörige und das Umfeld erfolgen.
Erst wenn man die Zusammenhänge versteht, kann man gezielt ansetzen, ein strukturierter Alltag, Unterstützung im sozialen Umfeld, Training von Alltags- und sozialen Kompetenzen, Elterntraining sowie Selbsthilfegruppen helfen vielen Betroffenen bereits enorm. Verhaltenstherapie ist eine sehr sinnvolle Unterstützung.
Medikamente können begleitend helfen, den Alltag zu bewältigen und neue Strategien zu lernen – sie sind aber kein Ersatz für die Auseinandersetzung mit der eigenen Situation.
Wichtig ist:
Hilfe und Rat sich holen ist keine Zeichen von Schwäche sondern ein Zeichen von Stärke!