Lena erklärt: AD(H)S und die Pubertät 


Hi. Ich bin Lena. Ich bin 13. Und ich bin oft irgendwo zwischen gestern, morgen und einer ganz anderen Welt.
 
In der Schule sagen manche Lehrer, ich wäre abwesend. Dabei bin ich da – nur nicht so, wie sie es erwarten.
Meine Gedanken fahren Karussell. Und manchmal reden zehn Gedanken auf einmal mit mir.
 Die Pubertät macht alles noch lauter.
 
Ich vergesse Hausaufgaben, weil ich gerade über den Sinn des Lebens nachdenke.
Ich fühle zu viel – oder gar nichts. Ich bin traurig ohne Grund. Und euphorisch beim Anblick von einem Eichhörnchen.
 
AD(H)S in der Pubertät? Das ist wie Achterbahn fahren mit verbundenen Augen.
Ich verliere den Faden. Und manchmal auch mich selbst.

 

Aber: Ich bin nicht kaputt.
Ich bin in der Entwicklung. Ich bin sensibel, kreativ, tiefgründig. Und ich lerne, wer ich wirklich bin.
 

Was Lena sagen will: 


ADHS in der Pubertät fühlt sich oft zu viel an – zu laut, zu schnell, zu verwirrend.
Jugendliche brauchen Begleitung, keine Kontrolle. Und ehrliches Interesse statt Bewertungen.
Hinter dem Träumen steckt oft ein kluger Kopf – gebt ihm Zeit.